- Ähre
- Äh|re ['ɛ:rə], die; -, -n:
Teil des Getreidehalms, der die Samen trägt:die reifen Ähren bewegen sich im Wind.Zus.: Kornähre, Roggenähre, Weizenähre.
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Äh|re 〈f. 19; Bot.〉 Blütenstand mit ungestielten Einzelblüten an der verlängerten Hauptachse ● die \Ähren der Getreidearten und vieler Gräser ähren- od. rispenartige Blütenstände, die aus Ährchen aufgebaut sind; \Ähren lesen vom abgeernteten Getreidefeld die zurückgebliebenen Getreideähren aufsammeln; goldene 〈poet.〉, reife, schwere, taube \Ähren; in die \Ähren schießen schnell reifen (vom Getreide) [<ahd. ehir, ahar, engl. ear <germ. *ahiz, lat. acus „Granne, Spreu“, grch. akoste „Gerste“ <idg. *ak- „spitz sein“]* * *
Äh|re , die; -, -n [mhd. eher, ahd. ehir, verw. mit lat. acer = scharf, spitz (nach den spitzen Grannen)]:1. (Bot.) Blütenstand mit unverzweigter Hauptachse, an der die ungestielten Blüten sitzen.2. oberster Teil des Getreidehalms, an dem die Körner sitzen:reife, volle, schwere -n;-n lesen.* * *
Ähre,einfacher traubiger Blütenstand mit seitlich an der Achse ungestielt sitzenden Blüten (z. B. Wegerich). Die Ähre der Gräser ist ein zusammengesetzter Blütenstand, bei dem anstelle der Blüten ungestielte Teilblütenstände, die Ährchen, stehen. In der Umgangssprache übliche, unkorrekte Bezeichnung für die Blüten- und Fruchtstände von Gerste, Roggen und Weizen.Die Ähre war in der Antike Symbol der Demeter, die den Menschen das Getreide gebracht hat. In den Mysterien von Eleusis spielte die Ähre daher eine zentrale Rolle. Bei den Christen zunächst Symbol der Wiedergeburt, seit dem 15. Jahrhundert Sinnbild der Eucharistie. Im späten Mittelalter auch Attribut Marias, die häufig in einem mit Ähren besetzten Kleid dargestellt wurde.* * *
Universal-Lexikon. 2012.